Evangelische Kirchengemeinde
Fränkisch-Crumbach

Einführung des Kirchenvorstandes 2009


kv2009_001.jpg Am Reformationstag wurde der neue Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt.
Er übernimmt damit zusammen mit Pfarrer Armin Mohr die Leitung der Evangelischen Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach.

kv2009_002.jpg In einem festlichen Gottesdienst dankte Armin Mohr den Mitgliedern des bisherigen 
Kirchenvorstands für sechs Jahre gute Zusammenarbeit. 
kv2009_003.jpg Er überreichte als Anerkennung für die geleistete Arbeit jeweils eine prachtvolle Bibelausgabe.
kv2009_004.jpg In seiner Predigt nach der Verpflichtung der neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher erinnerte Pfarrer Mohr die KV-Mitglieder daran, dass es bei diesem Amt nicht um Macht, Einfluss oder Ansehen geht.
Es geht um einen Dienst.
Es geht um den gemeinsamen, gleichberechtigten Dienst im Leitungsgremium unserer Gemeinde.

Helga Schimpf-Ruhland war an diesem Tag erkrankt.
Ihre Verpflichtung und Einführung erfolgte im Gottesdienst am 6.12. 
kv2009_005.jpg Zur Erinnerung an diesen Tag bekam jedes Mitglied des Leitungsgremiums eine Regenbogenkerze überreicht.
kv2009_006.jpg Irmgard Sykora bedankte sich im Namen der ausscheidenden Mitglieder des letzten Kirchenvorstands für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Gremium.
kv2009_007.jpg Als Abschiedsgeschenk an die Kirchengemeinde überreichte Inge Weidmann ein Gäste- Bitt- und Wünschebuch für die Kirche.
kv2009_008.jpg Abschied vor der Kirchentür und Einladung ins Gemeindehaus zur gemeinsamen Feier.
kv2009_010.jpg Hier konnte unser Pfarrer eine große Gästeschar begrüßen.
kv2009_009.jpg Irmgard Sykora,
Karl Rauth und
Hartmut Helm im Gespräch über die Arbeit in der Deakanats-Synode.
kv2009_011.jpg Ehemalige und künftige KV-Mitglieder im Gespräch miteinader,
mit Gemeindemitgliedern...
kv2009_012.jpg ...und mit dem Pfarrer.
kv2009_013.jpg Bis zum späten Abend wurde der Amtsantritt des neuen KV gefeiert.
Predigt über Matthäus 6, 31-34
Fränkisch-Crumbach am 31.Oktober 2009 um 17 Uhr
zur Einführung des neuen Kirchenvorstands

MATTHÄUS   6,  31-34
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.
Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Liebe Gemeinde,
die ersten Anhänger Jesu kamen aus der untersten und ärmsten Schicht Palästinas. Sie wussten, wie Armut schmeckt. Aber gleichzeitig begegneten sie  jeden Tag Menschen, die nichts anderes im Sinn hatten als die weitere Vergrößerung ihres Besitzes durch die Maximierung des Profits.
In der Begegnung mit diesen „Reichen“ sahen sie ständig, wie sehr Geld die Menschen zu Sklaven werden lassen kann.
1500 Jahre nach Jesus formulierte der Reformator Martin Luther das so:
„Woran jemand sein Herz hängt,
das ist sein Gott!“.
Die bettelarmen ersten Christen, deren Bekenntnis uns in diesem Predigttext begegnet, lebten in einer Welt des Mangels. Aber sie resignierten nicht.
Sie pflegten Kranke - so gut sie es konnten.
sie ermutigten die Hungernden, sich nicht von ihrer Sorge unterkriegen zu lassen und versorgten sie - so gut sie es konnten.
und waren kompromisslos solidarisch mit allen - so gut sie es konnten.
Mit diesem praktizierten Glauben konnten sie sich und andere stärken gegen die Versuche von Menschen, andere zu beherrschen durch die Hoffnung auf Besitz oder Reichtum und das Versprechen von Macht, Herrschaft und Einfluss.
Und genau das meint Jesu wenn er sagt:
Sorgt nicht für morgen!
Lasst Euch nicht von Eurem ängstlichen Blick in die Zukunft lähmen!

Liebe Gemeinde, wir haben heute 12 Frauen und Männer als Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher unserer Gemeinde eingeführt. Ich denke, dass uns dieser Text gerade an einem solchen Tage einiges zu sagen hat.
 „Eure Gemeinde lebt nicht vom Geld allein!“ höre ich Jesus denen sagen, die ängstlich und beinahe gelähmt die neuesten Steuerschätzungen zitieren und die Folgen für die Finanzen der Kirche beklagen.
 „Arbeitet mit dem was ihr habt! Versucht mit allen Kräften, mit Phantasie und Mut zur Vielfalt Menschen für meine Sache zu gewinnen. Und ihr werdet sehen: Die Gemeinde wird wachsen, denn Menschen sehnen sich nach der Botschaft, die Heil und Sinn verspricht. Denn keiner lebt von Brot allein.
Liebe Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher, ich denke, das ist ein guter Text für Sie, heute, am Tag Ihrer Verpflichtung.
Nicht um Macht, Einfluss oder Ansehen geht es bei dem Amt, das Sie heute übernommen haben. Es geht um einen Dienst.
Es geht um den gemeinsamen, gleichberechtigten Dienst im Leitungsgremium unserer Gemeinde.
Das sollten wir uns gerade am Reformationstag in Erinnerung rufen.
Es geht darum, Formen von Gemeindeleben zu ermöglichen, das die in Jesus von Nazareth Mensch gewordene Liebe Gottes widerspiegelt.
Ich wünsche Ihnen von Herzen Erfolg bei Ihrem Dienst und verspreche Ihnen von dieser Kanzel aus, Sie nach Kräften bei diesem Dienst zu unterstützen.
Für uns alle erbitte ich Gottes Segen.
Amen.
Schimpf-Ruhland Einführung von Helga Schimpf-Ruhland am 6.12.2009 .

Bild von
Olaf Limprecht.

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