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„Man muss die Feste feiern, wie sie fallen“ (H. Salingé)Warum
hängt da vorne am Altar so ein grüner Teppich? Eine Frage,
die öfter gestellt wird! Hätten Sie`s gewusst? Genau:
„Das hat irgendwas mit den kirchlichen Festen zu tun“.
Nicht jeder hat die Gelegenheit der Kindergottesdienstkinder. Sie
dürfen die Stola anfassen, die Pfarrer Mohr über seinem Talar
trägt und die Paramente am Altar und an der Kanzel genau
betrachten. Dazu lernen sie, dass die Farbe grün, genau wie in der
Natur, das Wachsen und die aufgehende Saat verdeutlicht. Die Farbe der
Schöpfung als Zeichen der Hoffnung und der lebensspendenden Kraft,
wird in der Kirche für die festlose Zeit gewählt.
Wie
bewusst feiern wir die christlichen Feste und wissen um ihre Symbolik?
Ein „gelebtes“ Kirchenjahr verbindet uns mit unseren
traditionellen Wurzeln, kann Glaubensinhalte deutlicher vermitteln als
das Worte allein vermögen. Gibt es heute noch eine Verbindung
zwischen kirchlichen Festen und dem eigenen Leben? Wie feiern wir das
Kirchenjahr in Fränkisch-Crumbach?
Feste haben sich immer
auch an den Natur-Jahreszeiten orientiert. Viele vor-christlichen Feste
wurden vom Christentum übernommen. So sind die Bräuche
geblieben, die Anlässe wurden allerdings christlich interpretiert.
Seit Mitte des 8. Jahrhunderts beginnt der Jahreskreis kirchlicher
Feste mit dem 1. Advent.
Die erste Hälfte des
Kirchenjahres ist von den Daten des Lebens Jesu bestimmt: Geburt,
Lebenszeit, Leidenszeit, Auferstehung und Himmelfahrt. In der zweiten
Hälfte, der „Sonntage nach Trinitatis“, kreisen die
Themen der Predigten um Fragen, wie Christen leben sollten. Was war und
ist das Besondere an Jesus von Nazareth? Es geht um christliche
Lebensgestaltung.
Christiane Mohr
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